© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
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NVA - Interessengemeinschaft Halle/Saale
NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale - Regionalgruppe „Hermann Vogt“
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Am 8.Mai jährt sich zum 80. Mal der Jahrestag der Befreiung des deutschen Volkes vom Hitlerfaschismus und des Sieges der friedliebenden Volker über das barbarischste Regime der Menscheitsgeschichte. Die Hauptlast trugen dabei die Völker der Sowjetunion, die allein bereits über 27 Millionen Opfer zu beklagen hatten. Wer waren diese Menschen und worin bestand ihr opferreicher Weg?
Gedanken zu Innehalten
«Lasst diese Geschichte für immer in unseren Herzen leben, für immer gehört! Möge ihr Andenken unser Gewissen sein.» Yuri Voronov, Leningrader Dichter
des 18. April war der Widerstand gebrochen. Die Schlacht um die Seelower Höhen war die größte und verlustreichste Schlacht des Zweiten Weltkrieges auf deutschen Boden. In nur vier Tagen haben 33.000 sowjetische und 12.000 deutsche Soldaten ihr Leben verloren. Nun war der Weg nach Berlin frei. Die letzte Etappe begann. Rote Fahnen wurden am 15. April an die Divisionen übergeben, die den Sturmangriff vortragen sollten und diese sollten auf markante Gebäude gehisst werden. Am 21. April 1945 drangen erste sowjetische Kampfverbände in das Berliner Stadtgebiet ein und Soldaten der 3. Stoßarmee hissten auf dem Kirchturm von Marzahn ein Rotes Banner. Am 23. April wurde Generaloberst Bersarin zum sowjetischen Stadtkommandanten von Berlin ernannt mit dem Befehl von Marschall Shukow die Sicherung der Lebensmittelversorgung der Bevölkerung zu organisieren.
Die Rotarmisten hatten viele Hindernisse zu überwinden, das wirksame Sperrfeuer der deutschen Wehrmacht, breite Wassergräben und Kanäle, die vom Hochwasser überfluteten Felder und Wiesen in der Oder-Niederung, Stacheldrahtverhaue und Minengürtel und die bis 40 Grad steilen Anhöhen. Gegen Mittag entschied Marschall Shukow die vorzeitige Einführung der beiden Gardepanzerarmeen, weil die Schützenverbände nicht vorwärtskamen. Diese insgesamt 1700 Panzer konnten sich durch die Geländebedingungen nicht voll entfalten, blieben stecken und erlitten hohe Verluste. Erst am 17. April konnte Seelow eingeschlossen werden und am Abend
Am 25. April wurde die Einschließung von Berlin durch die 1. Belorussische und 1. Ukrainische Front vollendet. Am 30. April erfolgte die Hissung des Siegesbanners auf dem Reichstag. Es war das Rote Banner mit dem taktischen Kennzeichen V, das die 150. Schützendivision der 3. Stoßarmee erhalten hatte. Am 02. Mai kapitulierte der Verteidigungsbereich Berlin unter seinem Kommandanten. Die Befreiung Berlins war somit abgeschlossen. Am 08. Mai (09. Mai in UdSSR) erfolgte die bedingungslose Kapitulation des deutschen Faschismus in Berlin Karlshorst.