© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
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NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale - Regionalgruppe „Hermann Vogt“
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80. Jahrestag - Befreiung des Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee Überblick über Vernichtungswahn der NAZIS
Zur ewigen Mahnung und Erinnerung: Zwischen 1933 und 1945 richtete das faschistische deutsche Regime über 40.000 Lager ein, um seine Opfer zu inhaftieren, auszubeuten und zu vernichten. Die beigefügte Karte zeigt die über Europa erbauten Hauptlager, eingeteilt nach deren Funktion. Hier sind diejenigen Lager dargestellt, in denen ab 1933 politische und ideologische Gegner des Regimes und sogenannte „Rassenfeinde“ unter dem Vorwand der „Schutzhaft“ oder „Vorbeugungshaft“ inhaftiert wurden. In den Jahren der Herrschaft der NAZIS traf dies hauptsächlich Kommunisten, Sozialisten, Sozialdemokraten, Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, Homo-sexuelle und als „asozial“ bezeichnete Menschen. Nach dem Reichskristallnachtpogrom vom 9. November 1938 kam es zu den Massenverhaftung von Juden im Deutschen Reich. Nach Beginn des 2. Weltkriegs wurde das Lagersystem sehr schnell ausgeweitet und durch Kriegsgefangenenlager sowie Arbeitslager in den besetzten Gebieten ergänzt. Zudem wurden die Konzentrationslager zunehmend zu Hinrichtungsstätten für bestimmte Gruppen wie z.B. sowjetische Kriegsgefangene, Mitglieder des Widerstands und Partisanen. Zu diesem Zweck
wurden ab 1941 in den Lagern Auschwitz I, Majdanek, Sachsenhausen und Mauthausen von der SS -  Gaskammern gebaut. Um die Pläne der Nationalsozialisten für die „Endlösung der Judenfrage“ umzusetzen, wurden schließlich im besetzten Polen Vernichtungslager eingerichtet, deren einziger Zweck die effiziente Durchführung von Massenmord an den europäischen Juden war. Das erste dieser geheim gehaltenen Lager wurde im Dezember 1941 in Chelmno (Kulmhof) eröffnet. 1942 folgten die Lager Belzec, Sobibor und Treblinka und in Auschwitz wurde zudem ein Nebenlager, Auschwitz II - Birkenau, zum Vernichtungslager ausgebaut. Juden aus ganz Europa wurden hierher deportiert und zumeist innerhalb von 24 Stunden nach ihrer Ankunft ermordet. Die Karte zeigt außerdem Orte, an denen die NAZIS ihr geheimes „Euthanasieprogramm“ durchführten. Ab Herbst 1939 wurden in verschiedenen Einrichtungen Menschen vergast, deren Leben aufgrund tatsächlicher oder angeblicher Erbkrankheiten als „lebensunwert“ beurteilt wurde. Nach Bekanntwerden und öffentlichen Protesten des „Euthanasieprogramms“ wurden die Vergasungen zwar im August 1941 eingestellt, aber bis Kriegsende durch tödliche Injektionen in „Euthanasiekliniken“ ersetzt. Wehret den Anfängen: 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz und 80 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus gilt es nie mehr wegzuschauen, wo heute,  Antisemitismus, Rechtsextremismus und erneut völkisches Gedankengut, erschreckend zunimmt.  Recheriert als Mahnung von Oberstleutnant a.D. Gerold Möller