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NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale - Regionalgruppe „Hermann Vogt“
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80. Jahrestag - Befreiung des Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee Überblick über Vernichtungswahn der NAZIS
Im Verlaufe der Kampfhandlungen während der Weichsel Oder Operation erreichten die Truppen der 1. Ukrainischen Front am 27. Januar 1945 eines der größten Vernichtungslager, das Konzentrationslager der NAZIS in Auschwitz. Hier stießen die Soldaten auf grauenvolles, unermesslichen Leid. Auschwitz ist das Synonym für den Massenmord der Nazis an Juden, Sinti und Roma und anderen Verfolgten. Auschwitz ist Ausdruck des Rassenwahns und das ewige Kainsmal der deutschen Geschichte. Oswiecim war eine der ersten Städte in Polen, die nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs von der deutschen Armee eingenommen wurde. Im Oktober 1939 wurde die Stadt dem Deutschen Reich eingegliedert - damit änderte sich auch ihr Name, aus dem polnischen Oswiecim wurde Auschwitz. Hier in Auschwitz ermordeten die Nazis über anderthalb Millionen Männer, Frauen und Kinder. Etwa 7.000 Menschen befinden sich bei der Befreiung durch die Rote Armee noch in den Lagern
- unter ihnen viele Kinder. Der Jahrestag der Befreiung wurde 1996 auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog offizieller deutscher Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Die Vereinten Nationen erklärten den 27. Januar im Jahr 2005 zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Auffallend im Schriftzug über dem Eingangstor ein umgedrehtes „B“. Dieses umgedrehte B in dem Schriftzug „Arbeit macht frei“ Tor des Stammlagers Auschwitz (siehe Foto) geht auf eine Aktion polnischer Häftlinge zurück, die im Sommer 1940 in das Konzentrationslager Auschwitz I deportiert wurden. Es gilt als Zeichen des unauffälligen Protestes von Häftlingen über dem Eingang zum Konzentrationslager Auschwitz.  Auf Initiative des Internationalen Auschwitz Komitees und mit Hilfe von Auszubildenden der Volkswagen AG entstand in den VW-Werkstätten in Hannover  eine zwei Meter hohe und über fünf Tonnen schwere Edelstahlskulptur, die an „das Leid aller Häftlinge, den Mord an den europäischen Juden, Sinti und Roma“ erinnert. Heute steht die Skulptur in Sichtweite des Eingangs zum Lager Auschwitz-Birkenau. Eine handgroße Skulptur davon ist die „Gabe der Erinnerung“, die das Internationale Auschwitz Komitee seit 2010 an Persönlichkeiten verleiht. Unter den Empfängern des B: Bundeskanzlerin Angela Merkel, König Charles III., damals Prince of Wales; Papst Franziskus, UN-Generalsekretär Ban Ki-moon, der Pianist Igor Levit und – im November 2023 ausgezeichnet – der Maler, Bildhauer und Fotograf Gerhard Richter. Sie alle erhielten ein kleines B, das dem Original gleicht. Auch diese kleinen Skulpturen werden von Volkswagen-Azubis gefertigt.