© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale - Regionalgruppe „Hermann Vogt“
Am 8.Mai jährt sich zum 80. Mal der Jahrestag der Befreiung des deutschen Volkes vom Hitlerfaschismus
und des Sieges der friedliebenden Volker über das barbarischste Regime der Menscheitsgeschichte.
Die Hauptlast trugen dabei die Völker der Sowjetunion, die allein bereits über 27 Millionen Opfer
zu beklagen hatten.
Was haben wir daraus gelernt?
Gedanken zu Innehalten
Gedanken über und zum 08./09.Mai 2025 –
80. Jahrestag der Befreiung/Tag des Sieges
Gerade
auch
weil
die
Ukraine
neben
Belorussland
mit
den
höchsten
Blutzoll
durch
faschistische
Horden
zahlen
musste,
ist
ein
Gedenken
dieser
Opfer
heute
besonders
angeraten.
Es
muss
auch
wichtig
sein,
weil
die
russophoben
Stimmen
in
diesem
Land,
BRD
und
in
der
Europäischen
Union
ungeahnte
Ausmaße
angenommen
haben
und
jeder
von
uns,
der
seinen
„Dienst“
in
der
Nationalen
Volksarmee
immer
auch
als
„Friedensdienst“
geleistet
hat,
sollte
hier
und
heute
ein
Zeichen
setzen.
Ich,
der
wenige
Wochen
vor
dem
Ende
des
Krieges
mitten
in
der
Sturmvorbereitung
der
Roten
Armee
auf
Berlin,
der
letzten
entscheidenden
Schlacht,
förmlich
unter
den
Augen
von
Rotarmisten
geboren
wurde,
kann
aus
den
episodenhaften
Erzählungen
meiner
Mutter
und
anderer
Anverwandten
nachempfinden,
wie
all
denen
zumute
war,
als
dieses
sinnlose
Töten
ein
Ende
hatte.
Es
gipfelte
in
der
damals
absoluten
Gewissheit:
Nie
wieder
Krieg!
Nie
wieder
Krieg
von
deutschem
Boden!
Gerade
wegen
der
Kriegserfahrungen
waren
meine
Eltern
nicht
sehr
glücklich
über
meine
Berufswahl,
als
Berufssoldat
in
der
Nationalen
Volksarmee
der
DDR
zu
dienen.
Heute
würden
sich
meine
Eltern
und
Großeltern
ob
der
ggw.
„Kriegsvorbereitung“
gegen
Russland,
sie
würden
sich
einbringen
in
Friedensinitiativen
und
sie
würden
heute
meinen
damaligen
beruflichen
Werdegang
als
Berufssoldat
in
einer
„Friedensarmee“,
der
Nationalen
Volksarmee
zu
dienen,
unterstützen.
Und
weil
die
oben
angeführten
Daten
und
Zahlen
natürlicherweise
Schulstoff
in
der
DDR
waren,
aber
sich
die
Dimensionen
erst
in
der
Ausbildung
zum
Offizier
nachhaltig
einprägten,
gehört
es
zu
meinem
Leben,
noch
heute,
friedensdienliche
Initiativen
und
Aktivitäten
zu
unterstützen
und
in
jedem
Jahr
zum
08.
Mai
den
Helden
des
„Großen
Vaterländischen
Krieges“
in
Halle
auf
dem
Südfriedhof
die
Ehre
zu
erweisen
und
zu
danken.
Und
gleichermaßen
stolz
bin
ich
in
diesem
Jahr,
dem
80.
Jahrestag
des
Kriegsende
mit
an
der
Vorbereitung
und
Durchführung
des
„Ostermarsch“
in
Halle
beteiligt
gewesen
zu
sein.
Unter
der
Losung:
„Kriege
stoppen
–
Frieden
jetzt“
beteiligten
sich
mehr
als
300
Bürgerinnen
und
Bürger
an
diesem
Ostermarsch, am 20. April 2025 und brachten ihre Angst vor einem drohenden Krieg zum Ausdruck.
Das macht Mut zum Weitermachen.
Oberstleutnant a.D. Gerold Möller