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Zum Kampfweg der 27. Garde-Motorisierten-Schützen-Division Träger des Rotbanner und des Bogdan Chmelnizki Orden Omsko – Nowoburgskaja  Teil 1,  notiert von OSL a. D. Gerold Möller
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Zur Verteidigung von Moskau unterstellte das Oberkommando der Roten   Armee der Westfront im  November 1941 3 Reservearmeen, mit mehreren   Schützen- und Kavalleriedivisionen und 2  Marinebrigaden. Darunter befand sich die  im Oktober 1941 als 75. Marine Infanterie Brigade aufgestellte,  spätere 27. Garde – Schützen – Division, im Bestand der 3. Stoßarmee der Kaliningrader Front.1.  Kommandeur war bis Mai 1942 Oberst Suchiaschwilli, Konstantin, Dawidowitsch.Sie erhielt ihre erste  Kriegserfahrung im Kampf um Moskau 1941 (Moskauer Schlacht).Für ihren heldenhaften Kampf um die  Stadt Cholm – gelegen zwischen der legendären Wolokolamsker  Chaussee und der Stadt Moshaisk wurde ihr der Titel „Garde“ verliehen und sie im März 1942 in  3. Garde Schützen Brigade  (Gde.Schtz.Brig.)  umbenannt. Nur kurze Zeit später, zum 17.03.1942 wurde sie in die 27. Garde Schützen Division (GSD)   umformiert und in Stalingrad, anfangs im Bestand der 4. Panzerarmee, dann der 1. Garde Armee, und in  Folge in der 24., 66. und 65. Armee zur Verteidigung der Stadt eingesetzt. Von Mai bis Juli 1942 führte  Garde-Oberst Winduschev, Konstantin, Nikolaijewitsch die Division.Ab 15. Juli 1942 war ihr Kommandeur  auf ihrem gesamten Kampfweg bis nach Berlin (und noch bis 1946)  Garde - Generalmajor Glebow, Viktor  Sergejewitsch  Nach Beendigung der Kämpfe um Stalingrad wurde sie in den Bestand der 62. Armee, die in Stalingrad die Hauptlast der Verteidigung trug, und für ihren heldenhaften Kampf am 16. April 1943 in  8.Garde- Armee umbenannt wurde, (Oberbefehlshaber Generalleutnant Tschuikow, des späteren Marschall der UdSSR) eingegliedert. Nach Bildung der neuen Strukturen wurde sie in das 29. Garde Schützen Korps (GSK) der 8. GA die im Bestand der Südwest- Front (SWF) handelte, übernommen. Der weitere Kampfweg war geprägt von der Teilnahme am Kampf um das Donezbecken, der Befreiung der Stadt Saporoshje im  Oktober 1943, vom Forcieren des Dnjepr im Januar/Februar 1944 und der Teilnahme an der Befreiung der östlichen Ukraine. Ab Oktober 1943, nach Umbenennung der Südwest-Front (SWF) in die 3. Ukrainische  
1) Erlass des Volkskommissar der Verteidigung der UdSSR Nr. 308 vom 18.09. 1941 über die Bildung von Garden als Zusatz zu Formationsbezeichnungen militärischer Truppenteile, Verbände und Einrichtungen. Darf nicht gleichgesetzt werden mit der  27. Schützen Division die im Juni 1941 die erste und zum September 1941 die zweite Aufstellung erfuhr und gleichfalls einen Kampfweg bis nach Berlin begründet, aber keinen Gardetitel trug.Geboren 22.12.1906, gestorben 30.09.1985. Ab 15.07.1942 Kommandeur der 27. GSD und seit dem 27.11.1942 Generalmajor. (Seite 368 „Armee unter dem Roten Stern“ Biblio Verlag Osnabrück 1999, K. Mehner und J. Stanek)
Front (3.UKF) erfolgte die Teilnahme  bei der Zerschlagung der  faschistischen Gruppierung um die Stadt Nikolaijew, an der Befreiung Odessas und dem Forcieren des Dnjestr. Im Februar / März 1944 nahm sie an der Befreiung der Stadt „Nowi Bug“ teil und wurde am  09. März 1944 mit Befehl Stalins für ihre Heldentaten mit dem Ehrennamen „Nowoburgski“ geehrt und am 19. März wurde ihr der  Rotbanner – Orden verliehen. ihr zu Ehren erfolgte am 09. März 1944 in Moskau ein Salut  mit 20 Artillerie – Salven aus 224  Geschützen.Am 20. April 1944 wurde ihr für Tapferkeit und heldenhaften Mut in der Odessaer Schlacht und bei deren Befreiung der  Orden „Bogdan Chmelnitzki 2. Grades“ verliehen. Ab Juni 1944 wurde die 27. GSD im Bestand des 29. GSK der 8.GA  mit in die 1.  Belorussische Front eingruppiert und nahm an der Erstürmung der Stadt Kowel teil.Nach dem Forcieren der Weichsel erfolgte ihre  Mitwirkung am Kampf zur Befreiung Warschaus.Nach dem Forcieren der Weichsel durch die 27.GSD erhielt ihr Kommandeur,  Generalmajor Glebow den Titel „Held der UdSSR“ verliehen und viele Angehörige der Division hohe staatliche militärische  Auszeichnungen. im Januar 1945 wurde die deutsche Grenze überschritten.Der weitere Kampfeinsatz erfolgte bei der Zerschlagung  der faschistischen Truppen um Posnan (Posen) und deren Befreiung, dem Forcieren der Oder bei Küstrin und im April 1945 beim  direkten Kampf um die Seelower Höhen.Vom 25. April bis zum 2. Mai nahm sie an der Schlacht um Berlin teil, war beteiligt am Sturm  und der Einnahme der Reichskanzlei, wofür 2 (zwei)  Regimenter der Ehrentitel „Berliner“  verliehen wurde.