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Der 8.Mai gilt bis heute als “Stunde Null” oder Geburtsstunde eines demokratischen Deutschlands, das  umfassend aus dem Schatten der Geschichte getreten sei. Wenn dem so ist, scheint die Zeit dafür bereits wieder abgelaufen zu sein. Denn in den Medien des heutigen Tages fand dieser 8. Mai als Wendepunkt in der deutschen Geschichte keine Würdigung. Im “Quiz vor acht” wurde die Frage nach der Bedeutung gestellt, klare Antwort: Reinhold Messer erstieg vor 41 Jahren den  Mont Everest.  Aber Sachsen-Anhalt bebte ganztägig, allerdings nur,  weil der britische adlige  Mummenschaftz und Thronfolger Prinz Charles zu Gast war. Zivilgesellschaftliches Engagement bilde das  Rückgrat der Gesellschaft, habe der Prinz beim Gespräch gesagt. Hat er die tausenden britischen Soldaten  vergessen, welche gemeinsam mit den anderen Allierten mit ihrem Leben dem blutgetränkten Europa eine  Perspektive gaben. Wo blieben seine Blumen und ehrenhaftes Gedenken? Aber die politische Öffentlichkeit von Halle machte auch  heute keine rühmliche Ausnahme. Zur Gedenkfeier am Ehrenmal für die gefallenen Sowjetsoldaten auf dem Südfriedhof bewiesen sie politisch taktlose  Abwesenheit und historische Verantwortungslosigkeit. Einzig die Partei “Die Linken”, der VVN als  Veranstalter, die Interessengemeinschaft Halle der NVA, “Rotfuchs” sowie weitere linke  Interessenvereinigungen waren erschienen und wussten, den Tag der Befreiung zu würdigen, und dabei  insbesondere der Millionen Menschen zu gedenken, welche in diesem völkermordenen Raub- und  Eroberungskrieg, ausgelöst durch Deutschland, ums Leben kamen oder denen unendliches Leid beigefügt  wurde. Gerade in Wahlkampfzeiten bleibt die bittere Frage, wie glaubwürdig und kompetent eigentlich die  “etablierten” Parteien sind, wenn sie Europa beschwören, ohne seiner leidvollen Geburtsstunde zu  gedenken. Das sind die wahren Populisten. Die Festansprache wurde gehalten von Norbert Bischoff, Minister  des Landes Sachsaen-Anhalt im  Ruhestand, Als katholischer Pfarrer fand er sehr emotionale und anerkennende Worte und verwies zu Recht auf die Verantwortung und Sorge, das Erbe der Befreiung lebendig zu halten. Dafür gilt ihm besonderer  Dank.Traditionsgemäß endete die Veránstaltung mit einem Besuch des Ehrenmals für die gefallenen  Widerstandskämpfer.
Gräberfeld der gefallenen Sowjetsoldaten auf dem Südfriedhof
M.i.R., Norbert Bischoff mit ergreifenden Worten
Stadtrat Hendrik Lange
Mitglieder der Interessengemein- schaft Halle der NVA