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Er war in den Kosmos verliebt! So beschrieb Waleri Bykowski seine Leidenschaft für den Raumflug. Nun ist der frühere sowjetische Kosmonaut mit 84 Jahren gestorben. Gedanken zum Ableben von Waleri Bykowski Waleri Bykowski hat in seiner Laufbahn als sowjetischer Kosmonaut mehr als 20 Tage im All verbracht,  besonders bekannt wurde er für uns durch seinen gemeinsamen Flug mit DDR-Raumfahrer Sigmund Jähn.  Knapp acht Tage blieben die beiden im Weltraum und umkreisten 125 Mal die Erde. Bei diesem  Weltraumflug war er Kommandant des sowjetischen Raumschiffes "Sojus 31". Interessant: nachdem beide mit Sojus 31 gestartet waren, stiegen sie zum Rückflug in ein anderes  Raumschiff, Sojus 29 um, eine Sensation für diese Pionierzeit. Übrigens nicht ohne ihre ergonometrisch  geformten Sitze mitzunehmen. Diese wurden einfach umgeladen.   Exakt verbrachte der gelernte Kampfpilot Bykowski  20 Tage, 17 h 28 min im All. Er gehörte zur 1.  
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Kosmonautengruppe der Sowjetunion und  absolvierte bereits mit Wostok 5 am 1. Juni 1963  seinen ersten Weltraumflug. Spektakulär wurde  diese Reise durch die geglückte Annäherung  (5 km) an das später gestartete Raumschiff Wostok 6.  Kommandantin war keine geringere als die  erste Frau im All, Valentina Tereschkowa, welche  1962 überhaupt erst zum Kosmonautenteam  gestoßen war. Auch wenn es ihr einziger Weltraumflug bleiben,  sollte, ist ihre Popularität bis heute ungebrochen. Bykowski erhielt viele Auszeichnungen für seine  Verdienste. So wurde er mit dem Titel „Held der  Sowjetunion“ geehrt, aber auch dem „Karl-Marx-  Orden“ sowie dem Titel „Held der DDR“. Das  Ausbildungszentrum "Juri Gagarin würdigte seine  Verdienste. Der 84-Jährige habe zur ersten  Generation sowjetischer Kosmonauten gehört, so  wurde verlautbart.  Bis heute ist Bykowski Rekordhalter. 1963 kreiste  er 4 Tage, 23 Stunden und 6 Minuten allein um die  Erde. Dies wurde bis heute nicht überboten, und  immerhin war dies sein allererster Flug ins All  überhaupt.  Nach dem gemeinsamen Flug mit Siegmund Jähn  beendete W. Bykowski in den 80er Jahren seine  aktive Karriere. Er arbeitete zunächst weiter als  Testingenieur, dann als Direktor des Hauses der  sowjetischen Wissenschaften und Kultur in Berlin  und er leitete das Gagarin-Zentrum in Moskau.  Bis zuletzt verband ihn und Sigmund Jähn eine  enge Freundschaft. 
Der Tod von Waleri Bykowski fand große  politische Beachtung Wladimir Putin würdigte ihn als  "Menschen mit außergewöhnlichem Mut  und Stärke." Mit seinem  "hingebungsvollen Dienst" habe er  Geschichte geschrieben. Auch Berlins  Regierender Bürgermeister, Michael  Müller (SPD), äußerte sich: "Berlin trauert um seinen Ehrenbürger und um einen  mutigen Menschen, der zu den ersten  gehört hat, die das Risiko und die  Herausforderung auf sich genommen  haben, die Tür in den Kosmos  aufzustoßen." Uns ist er von vielen Besuchen in der  DDR bekannt, u.a. trägt eine Hallenser  Schule seinen Namen.
Alles Gute auf dem letzten Flug, lieber Freund und Kampfgefährte! wünscht Major der NVA, Thomas Engelhardt im Namen der Interessengemeinschaft Halle der NVA
Waleri Bykowski bei einer  Autogrammstunde
Gemeinsam mit Sigmund Jähn nach der  Landung mit Sojus 29
Das Mannschaftsteam von Sojus 31 v.l.n.r. V. Gorbatko, E. Köllner, W.Bykowski, S. Jähn