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© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Neues aus der Kompaniebibliothek
“Angriffsziel Schweiz” von Peter Veleff
Aus einer von uns kaum wahrgenommenen Sicht analysiert ein Schweizer, ein
ausgewiesener Militärexperte, ob die Militärbündnisse, allen voran der Warschauer
Vertrag, aggressive Absichten gegen sein Land hegten.
Solche Fragen wie
- Mussten die neutralen Staaten Schweiz und Österreich Angst vor den Russen,
resp. Warschauer Vertrag haben?
- Sollte die Schweiz in einem militärischen Konflikt zwischen NATO und WV
Spielball der Mächte werden?
- War man letztlich dagegen gerüstet?
machte der Autor zum Gegenstand seiner Forschungen.
Gleich vorweg; mitnichten und insgesamt eine wohltuende, objektive Darstellung, die
selten in Bezug auf den Warschauer Vertrag geworden ist.
Der Autor analysiert, natürlich aus seiner Sicht das berechtigte Interesse Russlands an
Sicherheit und das operativ – strategische Denken des Warschauer Vertrages im Kalten
Krieg. Er belegt seine Forschungs-Ergebnisse mit Daten, Fakten und Dokumenten aus
den Archiven der DDR und der NVA.
Ergänzt diese mit Aussagen der Zeitzeugen, wie die ehemaligen Verteidigungs-minister
der DDR, Armeegeneral H. Kessler, Admiral Th. Hoffmann, mit dem ehemaligen Chef des
Hauptstabes, Generaloberst Fr. Streletz, mit dem ehemaligen Chef der Militäraufklärung
der NVA, Generalleutnant A. Krause und nicht zuletzt mit ehemaligen Chef Operativ im
Hauptstab der NVA, Generalmajor Hans Deim.
Alle Erkenntnisse gipfeln in der Feststellung dass mit Bezug auf die o.g. beiden Staaten,
Schweiz und Österreich weder der Warschauer Vertrag noch die NATO konkrete Pläne zu
einer Einvernahme hatten.
Gedeckelt wird diese Erkenntnis auch von der Tatsache, dass die Geländebedingungen
mehr als ungeeignet sind und auch eine Verzettlung außerhalb der operativen
Hauptrichtungen militärisch sinnlos wäre.
Ich bedanke mich auf diesem Wege zugleich bei Oberstleutnant Ernst Witthuhn, der mir
dieses Buch zum 70. Geburtstag schenkte und kann es allen als Lektüre empfehlen.
Gerold Möller
Oberstleutnant a. D.
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