NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale - Regionalgruppe „Hermann Vogt“
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Traditionsnamen – Ehre und Verpflichtung in der NVA (Teil-1)
Der Jahrestag der Gründung /Aufstellung der NVA zum 01. März eines jeden Jahres war auch immer ein würdiger Termin für die Verleihung von Traditionsnamen, die den Charakter der DDR und Ihrer Streitkräfte verdeutlichten. Sie waren zugleich auch immer ein ehrendes Andenken an einen revolutionären Kämpfer, wie auch Ehre für den Armeeangehörigen diesen verpflichtenden Namen tragen zu dürfen. Und war auch Verpflichtung sich dieses Namens in der politischen und Gefechtsausbildung, im täglichen Bemühen den Frieden zu bewahren helfen würdig zu erweisen. So wurde im Jahre 1967, zum 01. März der Kaserne des MSR-17 in der halleschen Paracelsusstraße der weit über die Grenzen dieser Stadt bekannte Name des „Kleinen Trompeter“ Fritz Weineck, der im Volkspark bei einer Wahlveranstaltung mit Ernst Thälmann, dem Vorsitzenden der KPD, am 13. März 1925 Polizeikugeln zum Opfer fiel, verliehen. Insgesamt waren 10 Todesopfer zu beklagen. Erwiesenermaßen starb Weineck durch einen feigen Schuss in den Rücken.
Ihm galt das Lied „Der kleine Trompeter“ und der Roman von Otto Gotsche „Unser kleiner Trompeter“ würdigte sein kurzes Leben. In der Stadt Halle war von 1958 bis zum Ende der DDR das dem Volkspark nahe gelegene Ufer der Saale als „Weineck-Ufer“ bekannt. Heute ist dieses Ufer wie davor wieder als „Rive-Ufer“ umbenannt. In der DDR trugen darüber hinaus Straßen, Plätze und Schulen den verpflichtenden Namen „Fritz Weineck“, wie auch eine Briefmarke herausgegeben 1970 und bereits 1964 gab es einen Defa-Film „Das Lied vom Trompeter“. Das Regiment, dem bereits zum 01. März 1958 die Truppenfahne verliehen wurde und das seit dem 01. Oktober 1969, dem 20. Jahrestag der Republik, schon den Namen „Fritz Weineck“ trug war es in der Zeit seines Bestehens immer gelungen den Anforderungen an eine hohe Gefechtsbereitschaft zu entsprechen und die gestellten Kampfaufgaben im Sinne des revolutionären Vorbildes zu erfüllen. Die Teilnahme am Manöver „MOLDAU“ 1966 im Bestand der 11. MSD, an den Manövern „Waffenbrüderschaft 70 und 80“ stellten das unter Beweis sowie auch die Auszeichnungen mit einem „Ehrenbanner“ des tschechoslowakischen Jugendverbandes, mit einem „Leninehrenbanner“ des Zentralrates der FDJ, wie auch dem „Alexander-Matrossow- Ehrenbanner. Die Auszeichnung mit dem „Kampforden für Verdienste um Volk und Vaterland“ in
Silber durch den Minister für Nationale Verteidigung war ebenfalls Würdigung h e r v o r r a g e n d e r Ergebnisse in der politischen und Gefechtsausbildung. Erarbeitet von Oberstleutnant a.D. Gerold Möller