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Was die Kanzlerin verschweigt- ohne DDR Erfindergeist und Mut gäbe es Silicon Saxony nicht!
Doch nicht sein kann, was nicht sein darf. So sind es natürlich die Medien, voran der MDR, also der Interessenvertreter und Westsprachrohr Ostdeutschlands, die sich nahezu überflügeln, das Thema DDR und Mikroelektronik zu diskreditieren. „Mogelpackung, DDR-Mikroelektronik Mega-Schwindel um Megabit-Chip, ..Der Ein-Megabit-Speicherchip war bereits bei seiner Übergabe hoffnungslos veraltet …., Milliarden verschleudert..“. Der sprachliche Diktus ist unüberhörbar und die ideologische Stoßrichtung unverkennbar. Übrigens, die BRD hatte es übrigens wesentlich einfacher, Siemens hat die Lizenzen einfach bei Toshiba gekauft. Das hätte auch die DDR gerne gehabt. Aber das hat der Westen mit der COCOM-Liste verhindert, wohl wissend, dass dies die vermeintlichen Brüder und Schwestern dem witschaftlichen wie sozialen Ruin näher bringt. Skrupelos. Schließlich nahm man es mit dem Weltmarktführer Japan auf, und vom großen Bruder war nicht viel zu erwarten gibt selbst der MDR zu
Wissenswertes aus Ost 1977 erfährt das ZK: Der Rückstand zur internationalen Spitze“ beträgt in der Mikroelektronik bis zu neun Jahre. 1986 hat die Produktion der 64-Kilobit-Speicher die Millionengrenze überschritten, die Erfurter fertigen 8-Bit-Prozessoren.„ Der 1-Kilobit-Speicher kam im Vergleich zum internationalen Niveau fünf
und West Siemens hinkt mit Megachip hinterher Im Archiv der Zeischrift Computerwoche vom 13.02.1987 ist zu lesen, dass der Versuch der Siemens AG, eine funktionierende Fertigung von Megabit-Speicherchips aufzubauen, nach wie vor ein Wettlauf mit der Zeit ist. „Das Milliardenprojekt in der Oberpfalz wird allerdings keinen Profit abwerfen. Mit Hilfe des Mega-Chip- Projekts will Siemens langfristig eine auf dem Elektronik-Weltmarkt führende Position erobern.“ „Doch nur derjenige kann im Wettbewerb bestehen, der als einer der ersten über die neueste Technik verfügt.“ Damit scheint es bei dem Konzern zu hapern - trotz des zugekauften Toshiba-Know-hows ist der Unternehmensbereich Bauelemente noch nicht in der Lage, serienmäßig 1-MBit-Speicher zu produzieren. Nach Insiderinformationen hat Siemens keine Kostendeckung mehr erreichen können.“ „Viel wichtiger sei, die Submikron-Strukturen zu beherrschen, damit Siemens in den neunziger Jahren in zunehmendem Maße Logikbausteine für den Markt und für die eigenen Produkte und Systeme herstellen könne. Dafür nehme man erhebliche Entwicklungs- und Anlaufkosten in Kauf.“ ( Quelle)
Jahre, der Megabit-Speicher nur noch drei Jahre später, erinnert sich Knobloch. (DDR- Chefkonstrukteur) Wir waren auf einem guten Weg, den Rückstand aufzuholen.“ Der erste begehbare Chip der Welt, aber er fuinktioniert!
Fast genau ein Jahr nach der Übergabe des 1-Megabit-Speichers am 12. September 1988 sitzen die Erfurter beim Staatsratsvorsitzenden und überreichen ihr Glanzstück: den 32-Bit-Prozessor. Lieber MDR, wenn das eine Mogelpackug oder geschwindelt ist… Übrigens, hoffnungslos veraltet …, der 8 Bit-Prozesser wurde noch viele Jahre nach Ende der DDR in Sachsen weiter gebaut. Weil man ihn einfach brauchte. Egal, wie weit die DDR noch von der Weltspitze entfernt war, aber sie war damit in die Weltspitze vorgerückt. Nur eine Handvoll Länder beherrschten diese Hochtechnologien überhaupt.
Am 12. September 1988 präsentierten Projektleiter Bernd Junghans, Chefkonstrukteur Jens Knobloch und weitere Kollegen den “U61000” im Sitzungszimmer des Politbüros in Berlin. Auf einer sechseinhalb Meter langen Papierbahn stellten die Forscher von Carl Zeiss Jena den Schaltkreis des DDR-DRAM-Chips vor.
Bernd Junghans (3.v.l.)Jens Knobloch, der den Schaltkreisentwurf für den Megabit-Chip im Maßstab 1:300 hält.4.v.l.) präsentieren dem Politbüro um Erich Honecker und Günter Mittag (2.v.r.) den Schaltkreisplan des U61000. Ganz rechts: "Revolver-Karl" Nendel (Bild: Bundesarchiv, Bild 183-1988-0912-400 / Franke, Klaus / CC-BY-SA 3.0).
Fortsetzung folgt
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