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Ernst Thälmann – ein Name und ein Symbol des Gewissens aufrechter Antifaschisten.  
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Überaus tief ist die Erinnerung an diesen großen Sohn der deutschen Arbeiterklasse, dem wir  am 16.  April anlässlich seines Geburtstages gedenken. Er lebte und kämpfte Zeit seines Lebens, ob als Hafenarbeiter in Hamburg, als Gewerkschaftsfunktionär, als Mitglied der KPD und schließlich als Vorsitzender seiner Partei für die Befreiung von Ausbeutung und Unterdrückung, für den Frieden zwischen den Völkern, gegen den Faschismus und damit für eine  bessere Zukunft. Ernst Thälmann warnte rechtzeitig vor dem Hitlerfaschismus und dem bevorstehenden  II.Weltkrieg.  Unter seiner Führung kam es aber auch zu sektiererischen und taktischen Fehlern der KPD, wie der  verhängnisvollen „Sozialfaschismus-Theorie“. Sie trennte die kommunistischen Arbeiter von den SPD-  Anhängern, begünstigte die Spaltung der deutschen Arbeiterbewegung. Diese verhängnisvolle Spaltung erschwert bis heute eine gedeihliche Zusammenarbeit aller linken Kräfte. Stets gegenwärtig war für uns  Soldaten der Nationalen Volksarmee die enge Verbundenheit Thälmanns mit der im Februar 1918  gegründeten Roten Armee des ersten sozialistischen Staates der Welt.                                                                                       Immer waren seine Aufenthalte in der Sowjetunion mit Auftritten vor Rotarmisten und mit Begegnungen  mit Ihnen verbunden. Über seine Führerschaft beim Hamburger Aufstand 1923 spricht er im Januar 1924 vor Moskauer Kommandeursschüler und erfährt dort vom legendären Reitergeneral Budjonny, das künftig ein Regiment der Roten Armee seinen Namen tragen wird. In einer Plenumspause des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale wird am 27. November 1926 durch 3 Vertreter des Lehr- und Versuchsbataillons „Wystrel“ mitgeteilt, das Ernst Thälmann zum  Ehrensoldaten ernannt worden sei und man überreicht ihm gleichzeitig eine komplette  Kommandeursuniform. Nachdem er später das Bataillon besucht hatte, wurde bei jedem Appell sein  
Name regelmäßig aufgerufen, worauf die Antwort lautete: „Ist  abkommandiert!“                                                    Er besucht 1926 die 2. Kosaken – Kavalleriedivision im ukrainischen  Starokonstantinow, die den Namen „Kommunistische Partei  Deutschlands“ trägt und über die die KPD die Patenschaft  übernommen hatte. Als er am Morgen des 7. Septembers 1928 das Schlachtschiff „Oktjabrskaja Revoluzija“ in Kronstadt bei Leningrad besucht werden ihm Rang und Uniform eines Steuermannes  verliehen. und nur wenig später wählt ihn die Besatzung der  legendären „Aurora“ zum Ehrenmatrosen. All diese Begebenheiten und Ehrungen dokumentieren nicht nur  eindrucksvoll die Stellung Thälmanns und der KPD zur  Sowjetunion und seiner Roten Armee sondern sind auch die  Wurzeln der späteren Waffenbrüderschaft zwischen Nationaler  Volksarmee der DDR und Sowjetarmee.  Ernst Thälmanns Namen  trugen die Offiziershochschule der Landstreitkräfte der NVA in  Löbau seit 1964 und ein Küstenschutzschiff der 4.  Küstenschutzschiffsbrigade in Warnemünde. Der Kampf  von  militärischen Kollektiven um ein Ehrenbanner mit den Bildnissen  von Ernst Thälmann und Wilhelm Pieck war in der NVA Ausdruck  der Würdigung revolutionärer Traditionen und zugleich  Verpflichtung für den Erhalt des Friedens. Recheriert von  Gerold Möller, Oberstleutnant a. D.