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Enge Waffenbrüderschaft Unverbrüchliche Freundschaft!
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NVA - Interessengemeinschaft Halle/Saale
Folge 36
Am 1.März 2016 begehen wir den 60. Jahrestag der Gründung der Nationalen Volksarmee.  In Vorbereitung dieses  Höhepunktes wollen wir an dieser Stelle in loser Folge über die Entwicklung der NVA von ihren Anfängen als kasernierte  Volkspolizei hin zu einer gut ausgerüsteten, hervorragend ausgebildeten und stets gefechtsbereiten Koaltionsarmee  berichten. Dabei werden insbesondere Zeitzeugen und verdienstvolle Armeeangehörige mit eigenen Erlebnissen, Eindrücken  und Geschichten zu Wort kommen, deren politisches und militärisches Leben eng mit unserer 11. MSD verbunden war. 
Dieses Manöver war als zweiseitige Truppenübung angelegt, mit den Schwerpunkten, Einsatz von Vorausabteilunge und Führung von Begegnungsgefechten im  grenznahen Raum, mit Einsatz der Grenztruppen, Artillerie- und Raketen-einheiten. Die Handlungen liefen erfolgreich in der Zeit vom 23.09.-26.09.im Manöverraum  Strakonice, Pisek, Vodnany, Tyn und Vitavou ab. Nach Beendigung des Manövers wurde eingeschätzt, dass die teilnehmenden nationalen Armeen, mit ihren Land- und  Luftstreitkräften, sowie die unter-stützenden Grenztruppen, die äußerst komplexen, operativen Gefechtsauf-gaben ehrenvoll erfüllten und wertvolle Erfahrungen im  Zusammenwirken der Stäbe und Truppen gesammelt haben. Den Führungsorganen wurde bestätigt, dass sie in der Lage und fähig sind, moderne Gefechte, auch unter  kompli-zierten Bedingungen zu organisieren und zu führen. Zum Abschluss des Manövers „Moldau“ fand in Ceske Budejovice (Budweis) eine gemeinsame  Abschlussparade statt. Nach der Feldparade fanden in vielen Städten und Gemeinden des Manövergebietes Freundschaftsmeetings, Besichtigungen und Manöverbälle  der befreundeten Armeen statt. Für den Stab der 11.MSD war durch die Kreisleitung der KPC Pisek, eine Schiffsparty auf der Talsperre Orlik und abends ein Manöverball  in Bernartice organisiert.Teilnehmer waren neben der NVA, auch Vertreter der Sowjetarmee und der CSVA. Hier lernte ich einen weiteren Waffenbruder und späteren  sehr guten Freund aus der Slowakei kennen. Er war Oberstleutnant und ein passionierter Aufklärer. Sich mit ihm zu unterhalten, war kein Problem, denn er sprach ein  gutes Deutsch, ebenso wie russisch und englisch. Er erzählte mir damals, dass seine Ehefrau während der Manövertage einen Sohn geboren hatte und er nicht  anwesend sein konnte. Wir hatten danach enge familiäre Verbindungen und besuchten uns mehrmals gegenseitig. Diesen engen Kontakt pflegen auch unsere Kinder.  Der „Manöversohn“ studierte Medizin, hat promoviert und dient als Offizier in der Slowakischen Armee. In diesem Jahr beging mein Freund, mittlerweile Major a.D.,  seinen 75. Geburtstag. Ich habe ihm mit einer „Familiendelegation“ die Glückwünsche zu diesem Geburtstag in seinem Heimatort in der Slowakischen Republik  überbracht. Die Freude über das Wiedersehen war sehr groß. Unser Verhältnis zeigt, dass aus Waffenbrüderschaftsbeziehungen eine echte, unverbrüchliche  Freundschaft zwischen Menschen der Bruderländer entstanden ist, die es gilt, weiter zu pflegen.  Es erinnert sich sehr gern  an diese Zeit und seine Freunde Oberstleutnant a. D. Ernst Witthuhn         
Oberstleutnant Witthuhn, Ernst
Einheit von Volk und Armee
E.Witthuhn mit Waffenbrüdern
Erinnerungspostkarte