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Die 34 Jahre erlebbare Waffenbrüderschaft zwischen den Angehörigen der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland  und der Nationalen Volksarmee der DDR hatte historische Tratiditionen. Es war einen Freundschaft, die zurückreicht bis zu den  Schlachten des Bürgerkrieges und des Großen Vaterländischen Krieges und die mit der Befreiung unserer Heimat am 8.Mai  1945 eine breite Grundlage erhielt. Diese Klassen - und Waffenbrüderschaft ist in vielen Jahren gewachsen und hat sich  bewährt.
Waffenbrüder - Klassenbrüder
Am 1.März 2016 begehen wir den 60. Jahrestag der Gründung der Nationalen Volksarmee.  In Vorbereitung dieses  Höhepunktes wollen wir an dieser Stelle in loser Folge über die Entwicklung der NVA von ihren Anfängen als kasernierte  Volkspolizei hin zu einer gut ausgerüsteten, hervorragend ausgebildeten und stets gefechtsbereiten Koaltionsarmee  berichten. Dabei werden insbesondere Zeitzeugen und verdienstvolle Armeeangehörige mit eigenen Erlebnissen, Eindrücken   und Geschichten zu Wort kommen, deren politisches und militärisches Leben eng mit unserer 11. MSD verbunden war. 
Schulter an Schulter standen die Soldaten der NVA und der Sowjetarmee über 34 Jahre gemeinsam mit  - und füreinander zum Schutze des Sozialismus und des Friedens in Europa auf dem Territorium der  DDR auf Wacht.   Das ist ein historischer Verdienst unserer Waffenbrüderschaft auf den wir stolz sind und von  niemanden in Abrede stellen lassen. Auf Grund der im Herbst !989/90 entstandenen angespannten  politischen Situation  in der DDR, die sich ständig ändernde Lage war für die Armeeangehörigen eine  hohe Belastungsprobe. Trotz aller Probleme, Unsicherheiten und Sorgen  um die persönliche  Exsitenzgrundlage u.a.m. haben wir als Armeeangehörige unseren Klassenauftrag bis zuletzt erfüllt.  Als Armee des Volkes und des Friedens haben wir gewirkt und als solche haben wir unsere Exsistenz  beendet. Am 2. Oktober 1990 verabschiedete sich die NVA aus ihrer 34 - jährigen Geschichte.  Auch für die Angehörigen der Sowjetarmee ( Westgruppe ) auf dem Terretorium der DDR begann eine  komplizierte und widersprüchliche Zeit. Ihre TT/E verblieben auf höheren Befehl in den Kasernen. Eine  Zusammenarbeit und Begegnungen der Waffenbrüderschaft wie in den vorangegangenen Jahren gab  es nicht mehr. Die guten Traditionen der Waffenbrüderschaft waren Geschichte. Der Abzug der Gruppe  
der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland wurde im Rahmen des Zwei - plus Vier Vertrages bis zum 31.12.1994 vereinbart.Die Bundesrgierung stellte u.a. für den  Wohnungsbau in Russland 8,3 Milliarden DM bereit. Persönlich erinnere ich mich gern an die Zusammenarbeit mit dem "Regiment neben an", besonders  an die  traditionell gewordenen Wochen der Waffenbrüderschaft in der Zeit vom 23.Februar bis zum 1.März eine jeden Jahres. Auf der WEB - Seite der IG - 11 wurde darüber  bereits und ausführlich berichtet. Der Kommandeur,der Stab und die Politabteilung der 11.MSD hatten eine beständige gute Zusammenarbeit mit der 27.GMSD der  Sowjetarmee in Halle. Auch die TT/E der Division hatten entsprechend der Spezifik ihrer Waffengattung stabile Verbindungen zum "Regiment neben an".In  Weißenfels gab es jedes Jahr den Tag des Marschgesangs.Einheiten des MSR - 18,des FRR - 11 und der sowjetischen Garnison ermitelten die Besten unter großer  Anteilnahme der Bevölkerung. Es waren jeweils Volksfeste mit militärischen Marschgesang,  mit Essen aus der Gullaschkanone, Schaschlik und Pelmenie. Sieger  war die Waffenbrüderschaft und die Volksverbundenheit. 
Eine Episode in Vorbereitung und Durchführung von JUG - 84 habe ich noch gut im Gedächtnis. Es war  bereits üblich, dass wir uns als Waffenbrüder gegenseitig unterstützten. Zur Unterstützung beim  erarbeiten von Gefechtsdokumenten in russischer Sprache waren 2 Sekretärinen der 27.GMSD gern  gesehene Mitarbeiterinen auf dem Gefechtsstand der Division. In der PLA war es der  Spezalpropagandist Major Wanja als Obltn. der NVA "Alex".Mein Vorgestzter war des lobesvoll über die  guten russissen Kenntnisse des Oltn. und erinnere mich öfters daran den jungen Offizier zu fördern.  Vieles wäre noch Wert zu berichten.Erlebnisse,Episoden u.a.zB. über die gemeinsammen Manöver der  Bruderarmeen auf dem Territorium der DDR ," Quartett, Oktobersturm, Waffenbrüderschaft 70/80", an  denen ich als Panzerkommandant, Zugführer und zuletzt als STKLPLA der 11.MSD aktiv teilgenommen  habe. Dazu mehr in einem Beitrag eingeordnet zur lanfristigen Vorbereitung des 60. JT. der NVA.  (Bilddokumentation PHV/ MV der DDR 1984 )    notiert von G.Gnauck Oberst a.D.,  ehemaliger StKLPLA der 11.MSD,  heute Vorsitzender der RG - Halle des VTNVAGT der DDR   
Folge 1
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