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Oberst Bednara, STKA der 11. MSD erinnert sich
Das moderne Gefecht - Maßstab gefechtsnaher Ausbildung
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Folge 19
Am 1.März 2016 begehen wir den 60. Jahrestag der Gründung der Nationalen Volksarmee.  In Vorbereitung dieses  Höhepunktes wollen wir an dieser Stelle in loser Folge über die Entwicklung der NVA von ihren Anfängen als kasernierte  Volkspolizei hin zu einer gut ausgerüsteten, hervorragend ausgebildeten und stets gefechtsbereiten Koaltionsarmee  berichten. Dabei werden insbesondere Zeitzeugen und verdienstvolle Armeeangehörige mit eigenen Erlebnissen, Eindrücken   und Geschichten zu Wort kommen, deren politisches und militärisches Leben eng mit unserer 11. MSD verbunden war. 
Die Entwicklung der NVA und damit auch der 11.MSD ging einher mit Strukturveränderungen, Einführung schlagkräftigerer Waffensysteme , modernerer Ausrüstung für die  Sicherstellungdes Gefechts, um nur einige wichtige zu nennen. Das damit  angestrebte  Ziel, einem  möglichen   Gegner auf dem Gefechtsfeld überlegen zu sein, ist jedoch nur erreichbar,  wenn der Personalbestand In der Gefechtsausbildung befähigt wird, diese zu beherrschen und das unter gefechtsnahen Bedingungen.  Welche Anstrengungen  dafür notwendig waren, was  unsere  Ausbilder, ob  Unteroffizier, junger Zugführer oder Kompaniechef  für große Einsatzbereitschaft zeigten und die erfahrenen  Offiziere ihre Erfahrungen  bei der  Anleitung der  Unterstellten vermittelten, sollen einige Beispiele zeigen, die ich als STKA der 11.MSD in den Jahren 1982-84 erlebt habe. Meine Versetzung  erfolgte 1982 bereits im Juli, da vor der 11. MSD  im Herbst die Inspektion durch das MfNV  geplant war . Mit Unterstützung des K-MSD GM Zeh, der Führung, der Offiziere des FO und der Kommandeure der MSR / PR die OSL  Spaniel,   Förster, Morgenstern und  Kodlin konnte ich mich schnell einarbeiten. Die hervorragende Ausbildungsbasis im MSR-16 und PR-11 hat mich begeistert. Die ersten Tage und Wochen  überzeugten mich von einem soliden Ausbildungsstand und ließen ein gutes Inspektionsergebnis nicht nur erwarten, es hat sich auch bestätigt !Herausragend war dabei die Einschätzung  des MSR-16. Sicherlich  einmalig in der Geschichte der NVA, dass ein MSR mit der Gesamtnote „ausgezeichnet“ eingeschätzt werden konnte. Sehr gute und gute Ergebnisse in allen  Überprüfungen der Einheiten in der Gefechtsausbildung, wie z.B. der Aklk, Abttr. und Fla-Sfl.Bttr.   wurden durch die Einschätzung der TÜ mit GS der 6. MSK, KC Oltn Drechsler  übertroffen.  Der Inspektionsoffizier Oberst Poscher äußerte sich anerkennend  von der gefechtsnahen Anlage der Übung durch den K-MSB  Oltn. Hennicke  mit Unterstützung der Offiziere des FO des  MSR unter Leitung des StkA  Major Beyer  und natürlich von dem sehr guten Ausbildungsstand der Angehörigen der 6. MSK. Es war nicht nur die Note „sehr gut“ im Gefechtsschießen,  sondern die durch z.B. zahlreiche  überraschend ausgelösten Einlagen des Leitenden der TÜ  ,die zu sehr dynamischen, taktisch sehr schnellen und richtigen Handlungen der mit einem Pz-  Zug verstärkten MSK auf dem schwierigen Gefechtsfeld des TÜP WEBERSTEDT zur Note diesem Ergebnis führten. Die stabilen Leistungen des MSR-16 unter Führung von OSL Spaniel zeigten  eindeutig, dass bereits in den vorangegangenen Ausbildungshalbjahren eine sehr kontinuierliche gefechtsnahe Ausbildung durchgeführt wurde. Die vorzeitige Beförderung zum Oberst war  für den Kommandeur, den StKPA, Major Klein zum OSL und StKA, Hptm. Beyer, zum Major, eine große Anerkennung und für die jungen KC/BC und K-MSB / PB  Ansporn, an  die  Gefechtsausbildung hohe Ansprüche zu stellen. Waren die Ergebnisse von  Inspektionen und AÜP am Ende  der AHj / AJ vor  allem Gradmesser der Gefechtsausbildung, so zeigten die  Handlungen der verstärkten MSR / PR und Divisionen bei TÜ mit aller Deutlichkeit unter schwierigen Bedingungen die Bereitschaft, den Gegner auf dem Gefechtsfeld bedeutende Verluste  zuzufügen !
T 55 überqueren den Fluss über eine Pontonbrücke, während die SPz schwimmend das  Hindernis forcieren. 
Die Leitenden der Übung auf der B-Stelle