NVA - Interessengemeinschaft Halle/Saale
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© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Unsere Division
65 Jahre Nationale Volksarmee – 65 Jahre 11. MSD, Teil 2
Im Ergebnis der durchgeführten Inspektion durch das Oberkommando der Vereinten Streitkräfte im Warschauer Vertrag 1986 bestätigt durch den Oberkommandierenden Marschall der Sowjetunion V.G Kulikow wurden den Truppenteilen und Einheiten wie MSR-16, 17, 18, PR, AR und FRR die Note „Gut“, der RA, dem NB und der PJA die Note „Sehr gut“ sowie dem AB, PiB, BChA und BmS ebenfalls die Note „Gut“ zuerkannt. Die in den Jahren des Bestehens besonders in den 70er erfolgten Zuführungen an Kampftechnik, Bewaffnung und Ausrüstung stärkten die Kampfkraft der MSD. An Hauptarten der Bewaffnung/Ausrüstung (Auswahl mit Stand 1986) verfügte die MSD über: 214 Panzer T 55, 109 SPz BMP-, 216 SPW 70 (SPW 60 PB), 18 SFL- Haubitze 152 mm S3, 90 K Haubitze 122 mm D-30, 18 Geschosswerfer RM 70 , 44 Startrampen für taktische. Raketen 9P113 LUNA M /FROG 7b, 12 Kanonen MT-12 100 mm, 20 Fla-Raketen-Startfahrzeuge 9K12 (Kub), (Das System Osa AK wurde erst 1988 zugeführt. sowie 16 Fla-Raketen-Startfahrzeuge „Strela“ 1 M Die Ausrüstung mit der Maschinenpistole AK 74 war abgeschlossen. Kommandeure der 11. Mot.-Schützendivision waren: Oberst Hermann Vogt, Oberst Hans Spallek, Oberst Erich Dirwelis, Generalmajor Heinz Handke, Generalmajor Rudolf Magnitzke, Oberst Alfred Krause, Generalmajor
Manfred Zeh, Generalmajor Klaus Wiegand, Generalmajor Olivier Anders und Oberst Reinhard Panian. Truppenfahnen   erhielten   zum 22.10.1956 die 11. MSD (Aufstellung Verband), 1956 das MSR-18, 1957 PR-11 (ABas-19), 1958 das AB-11, 1958 das MSR-17, 1959 das MSR-16 und das AR-11, 1960 das NB-11 und FR-11 (FRR-1), 1961 PiB-11, 1964 RA-11 (vorm. sst. AA-7), 1968 das TB-11 (BmS-11), 1977 das IB-11, 1980 die PJA-11 (PaAA-11) und 1980 die GeWA-11 sowie 1982 das BChA-11. Das Traditionsverständnis der DDR und damit auch der NVA hat sich immer auch in den Ehrennamen der Truppenteile, der Kasernen und Einrichtungen widergespiegelt. So erhielten die Traditionsnamen „Otto Buchwitz“ das PR-11“, „Magnus Poser“ die RA-11 , „Otto Schlag“ das MSR 18 , „Fritz Weineck“ das MSR 17 „Robert Uhrig“ das MSR 16 , „Georg Stöber“ das FRR-11 , „Wilhelm Koenen“, das AR-11 , „Hermann Vogt“ die PJA- 11, „Otto Brosowski“ das NB 11 , „Bernard Koenen“ das BmS-11 , „Edwin Hoernle“, das BChA - 11., Albert Funk“ das IB 11 , „Willi Gall“ das PiB-11 und „Heinrich Brandes“. das AB-11 . Mit revolutionären Traditionsnamen wurden benannt die Kaserne Halle Lettin nach Otto Brosowski“, die Kaserne Halle Paracelsusstraße nach „Fritz Weineck“, die Kaserne Halle-Merseburger Straße nach „Bernard Koenen“, die Kaserne Weißenfelsnach „Thomas Müntzer“, die Kaserne Bad Frankenhausenach „Robert Uhrig“, die Kaserne Wolfen nach „Hermann Fahlke“, die Kaserne Hermsdorf nach „Magnus Poser“ und die Kaserne Sondershausen nach „Anton Saefkow“ und 1989 umbenannt in „Otto Buchwitz“. Lt. Befehl Nr. 48/90 vom 21.09.1990 des Ministers für Abrüstung und Verteidigung der DDR, Eppelmann, war zum 02.10.1990 alle Symbolik, die im Zusammenhang mit Traditionen der DDR stand zu entfernen und die Sachzeugnisse an das Militär-Historische Museum zu übergeben. Damit waren die Truppenfahnen abzugeben und die Traditionsnamen der Truppenteile zu tilgen sowie die Kasernennamen zu löschen. Mit dem Titel „Verdienter Armeeangehöriger der NVA“ wurden aus den Reihen der Division geehrt; 1976 Oberstleutnant Nowag, Bernhard (MSR-16), 1977 Fähnrich Ballon, Otto (SK -11), 1979 Major Ermisch, Heinz (BmS -11), 1981Stabsfähnrich Dietl, Josef (BmS -11), 1983 Stabsfähnrich Gallwitz, Peter (MSR-18) und 1988 Oberstleutnant Schmidt, Rudi (FO-11). Nach Abschluss von Ausbildungsjahren und zu besonderen politischen Höhepunkten wurden im Rahmen des sozialistischen Wettbewerbes Ehrenbanner, Ehrenschleifen und Ehrenplaketten der im Warschauer Vertrag vereinten Armeen und Organisationen , des Zentralrates der FDJ, der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft und des Komitees der antifaschistischen Widerstandskämpfer in der DDR an den Verband, an Truppenteile und FDJ-Organisationen in den Truppenteilen verliehen. Ebenso erfolgten Würdigungen durch die Auszeichnung mit dem Titel „Bestes Regiment“ bzw. „Bester Truppenteil“, wobei das MSR-16 10-mal diese Ehrung durch den Minister für Nationale Verteidigung erhielt. Insgesamt 3 x wurde durch MSK der 11. MSD zum sozialistischen Wettbewerb im Rahmen der NVA aufgerufen. Bereits im November 1959 rief die Kompanie des Hauptmanns Rostalski aus dem MSR-18 zu Höchstleistungen im sozialistischen Wettbewerb im Rahmen der NVA auf.
Zusammengestellt von Oberstleutnant a. D. Gerold Möller