Bekannt wurde der Spanische Bürgerkrieg und die Leistungen der Interbrigadisten unter anderem auch durch Filme wie „Über ganz Spanien wolkenloser Himmel“ und „Fünf Patronenhülsen“. Erstmalig wurden deutsche Soldaten nach dem Ende des I. Weltkrieges in der „Legion Condor“, in Panzer-, Transport- und Sicherstellungseinheiten im Ausland zum Einsatz gebracht. Im offiziellen Sprachgebrauch waren es zwar Freiwillige, aber die etwa 20.000 durch ein Rotationsprinzip zum Einsatz gekommenen deutschen Soldaten widersprachen der These von der Freiwilligkeit sehr deutlich und war nicht lange aufrecht zu erhalten. Letztlich scheiterten die Verteidiger der spanischen Republik mit ihren Internationalisten am massiven Einsatz der italienischen und deutschen Faschisten, der Blockadepolitik europäischer Staaten und der politischen Zerstrittenheit über den weiteren Weg im eigenen Land. Das Ende des Krieges am 01. April 1939 bilanzierte ca. 600 000 bis 800 000 Todesopfer. Franco sicherte seinen Sieg und nachfolgende Herrschaft durch

Notiert von Gerold Möller

Säuberungsaktionen, durch Verfolgungen der progressiven Kräfte und durch ihn genehme Gesetze für lange Zeit ab. Beachtenswert ist trotzdem, dass das nunmehrige faschistische Franco – Spanien im wenig später beginnenden II. Weltkrieg offiziell „neutral“ blieb. Für uns als ehemalige Angehörige der NVA ist anzumerken, dass 40 Truppenteile, Kasernen und Schiffe den ehrenvollen Namen ehemaliger deutscher Interbrigadisten trugen. Und der langjährige Minister für Nationale Verteidigung der DDR, Armeegeneral Heinz Hoffmann war Spanienkämpfer.