© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
NVA - Interessengemeinschaft Halle/Saale
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Auch in der Zivilverteidigung (mindestens im Bereich Halle) hat die 11.MSD Spuren hinterlassen !
Unsere Division
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Bei der weitern Arbeit im Stab ZV des Bez.Halle kam als Nachrichtenmann Major Fred R.(vormals NB-11), nach meinem Überwechseln in die Abt.ZV des MHF kam Oberst Walter G. (lang in11.MSD), Oberst Walter E. (lange Jahre StKTA in der 11.) in der Abt I des Rates Bez. fürdie Arbeit in der ZV hinzu. Unser Wirken als ehemalige Angehörige der NVA war darauf gerichtet, zu helfen die ZV in Übereinstimmung mit den Erfordernissen der Landesverteidigung zu führen. Neben der Vereinheitlichung der Führung bestand ein Grundanliegen der Umunterstellung (vom MdI zu MfNV) darin, die Formationen und Einrichtungen der ZV darauf vorzubereiten, ihren klassischen Auftrag zum Schutz der Bevölkerung auch zur Hilfeleistung gegenüber betroffenen Einrichtungen und Einheiten der Armee durchzuführen. Dazu gehörte auch mitzuwirken die Bewegungsfreiheit von Truppen der Vereinten Streitkräfte auf dem Territorium der DDR speziell des Bezirksterritoriums) zugewährleisten. (Lit.7.S.2) Es ist uns gelungen, besonders mit Hilfe auch der Genossen der Wehrkommandos (von den auch viele aus der 11.MSD kamen) mindesten von der Einsatzplanung her, auch teilweise in der Gestaltung der Ausbildung unserer Kräfte einige gut Ergebnisse zu erreichen. Auch Elemente der Aus- und Weiterbildung (besonders der GWW) unser Stabsoffiziere konnten wir gemeinsam mit den Wehrorganen mit hohem Niveau gestalten. In der Öffentlichkeitsarbeit waren besonders die Arbeit des "Wehrpolitischen Zentrums" bei den Pressefesten der "Freiheit" ein wirkungsvoller Beitrag für die Darstellung auch der Aufgaben und Tätigkeit der ZV ,eingeordnet in die Gesamtlandesverteidigung (Quelle 8). Zum 20.Jahrestag der ZV , am 11.02.1978 (das ist also vor 40 Jahren) wurde am "Fahnenmonument" am Hansering (Quelle 9) erstmals ein festlicher Appell mit ca. 250 Einsatzkräften (in Winteruniform) aus unseren Kräftgruppen vorwiegend aus dem Raum
Halle durchgeführt. Die Beschallung sicherten ein Radiokinowagen, die Marschmusik machte das Militärorchester der 11.MSD (Quelle10). Nach dem Verlesen der Grußadresse das ZK zum Ehrentag, einer kurzen Ansprache des Leiters ZV- des Bezirkes und einigen Auszeichnungen sollte der Appell mit dem Spiel der Nationalhymne beendet werden. Der Orchesterleiter Hauptmann Beyer kam vorher aufgeregt zu mir:"Wir können nicht spielen die Instrumente sind eingefroren". Gen. Hugo Riethmüller vom RKW, der alles mitbekam, wusste den Ausweg: "Ich spiele vom Band die Nationalhymne, das Orchester imitiert das Spielen." So merkte keiner die Panne. Wir zogen aber die Schlussfolgerung: Der Tag der ZV ist zu kalt um im Freien Veranstaltungen durchzuführen. Die enge Verbindung vom Stab der Zivilverteidigung zum Stab der
11.MSD blieb fest bestehen, das war hilfreich. Mit Hochachtung sehe ich auch heute noch die Bereitschaft unserer Angehörigen der ZV aus den Kräftgruppen des Bezirkes Halle (es sind nahezu so viel wie die 11.MSD Personalbestand hatte) all ihre Kräfte einzusetzen, um einen Beitrag zur Erhaltung des Friedens zu leisten. Quellen/Literatur:1. Gesetz über den Luftschutz in der DDR vom 11.02.1958, GBl.I.1958, 2.Gesetz über die Zivilverteidigung in der DDR vom 16.09.1970, GBl.I.1970, 3.und 7. "Thesen zur Zivilverteidigung" Nov.1979 Oberst Sedlick ua. Internet 4., 6., 8., 9. und 10. private Bilder 5.Wikipedia: Zivilverteidigung der DDR Manfred Kamprad Oberstleutnant a.D.(zeitweilig :der ZV)