SAPAD-2017
Eine Nachbetrachtung zur Gemeinsamen Strategischen Übung Teil 2
notiert von Generalmajor a.D. Sebald Daum
Auch die anwesenden Beobachter bei dieser Übung, aus
NATO Länder, aus Polen, den drei Baltischen Staaten, sowie
der Ukraine, Norwegens, Schwedens, die ja angeblich nicht
eingeladen worden sind, haben ihre Kommentare
abgegeben, haben bestätigt, dass alles was vorher bei
mehreren „Briefings“ über Ziele und Inhalt, Ablauf und
teilnehmende Kräfte zur Übung gesagt wurde, seine
Richtigkeit hatte, auch wenn das einigen Zeitungen des
Westens nicht gefallen hat.
Dazu muss man sagen, dass entsprechend dem Wiener
Abkommen von 2011, Belorussland und Russland nicht
verpflichtet waren, Beobachter zu diesem Manöver
einzuladen. Sie haben es aber doch als vertrauensbildende
Maßnahme rechtzeitig getan.
Auch die vor der Übung, vor allem von der deutschen
Verteidigungsministerin Frau Ursula von der Leyen,
propagierte Meldung, dass mehr als 100.000 Mann an der
Übung teilnehmen, hat sich in Luft aufgelöst. Man könnte das
der Ministerin ja nachsehen, denn sie ist sicher mit der
militärischen Ausbildung nicht so vertraut, sie hat es einfach
nur verkündet. Aber diejenigen Militärs der Bundeswehr, die
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ihr das aufbereitet haben, sollten es ja besser wissen.
Die Strategische Übung SAPAD-2017 war entsprechend langfristiger Ausbildungsplanung, für Truppenteile des WMB Russlands und des Nord-
Westlichen Kommandos Belorusslands vorgesehen.
Gleichzeitig bilden aber die Truppen der anderen Militärbezirke, der Teilstreitkräfte und Waffengattungen ja planmäßig weiter aus und da sind ab
September taktische und operativ-taktische Übungen, sowie gemeinsame Übungen mit anderen Staaten entsprechend der
Ausbildungsprogramme vorgesehen. Diese Ausbildungsmaßnahmen und deren Teilnehmer hat man dann einfach zum Manöver „SAPAD“ dazu
gezählt. So etwas nennt man Betrug oder auch Lüge und diente nur zur Hetze gegen Russland und seine Verbündeten. Es hatte aber auch noch
andere Ziele.
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